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»Vier und Drei ist Sieben« Ein Gottesdienst zu Trinitatis aus Leislau

Ein Gottesdienst zum Sonntag von Vater, Sohn und Heiligem Geist –

mit Wasser, Feuer, Luft und Erde.
Zum Hören, Lesen, Mitfeiern und Weitergeben.

»Vier und Drei ist Sieben«

Ein Gottesdienst zu Trinitatis aus Leislau

für die Onlinekirche im Kirchspiel Camburg-Leislau am 7. Juni 2020

 

Leislauer Geläut                                                       

 

Orgelmusik aus Camburg                                                                    

 

Votum

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

 

Gedicht

Ohne Gott bin ich ein Fisch am Strand,
ohne Gott ein Tropfen in der Glut,
ohne Gott bin ich ein Gras im Sand
und ein Vogel, dessen Schwinge ruht.
Wenn mich Gott bei meinem Namen ruft,
bin ich Wasser, Feuer, Erde, Luft.

(Jochen Klepper)

 

Begrüßung

Gott ist drei. Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Ein einiger, dreifacher Gott. Für uns.

Die Welt ist aber vier.

Norden, Sünden, West und Ost.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Wasser, Feuer, Luft und Erde.

 

Drei und vier gibt sieben.

Und in dieser Sieben sind wir mittendrin.

Zwischen Welt und Gott.

Zwischen vier und drei.

 

Seid willkommen am Sonntag Trinitatis.

Dem Sonntag von Vater, Sohn und Heiligem Geist.

Heute nehme ich Euch mit nach Leislau.

Und ich nehme Euch mit in die Vierheit der Welt –

und in den Segen des Dreieinigen Gottes.

 

Lied: 140,1

1. Brunn alles Heils, dich ehren wir und öffnen unsern Mund vor dir;

aus deiner Gottheit Heiligtum dein hoher Segen auf uns komm.

 

Wasser

Wasser ist stark.

Du trinkst es, und es ist köstlich.

Kühl und frisch und lebendig.

Du lebst davon – und alle Welt auch.

 

Wasser ist stark.

Wenn es aber mit Macht kommt, zerstört es alles.

Du kannst darin ertrinken …

 

Lied: 140,2

2. Der Herr, der Schöpfer, bei uns bleib, er segne uns nach Seel und Leib,

und uns behüte seine Macht vor allem Übel Tag und Nacht.

 

Luft

Luft ist leicht.

Du atmest sie – ein und aus – aus und ein.

Wie gut, wenn Du Luft holen kannst. Durchatmen.

              

Luft ist leicht.

Sie gibt Dir aber keinen Halt.

Du würdest ins Bodenlose stürzen, wenn Dich nur Luft umgäbe …

 

Lied: 140,3         

3. Der Herr, der Heiland, unser Licht, uns leuchten laß sein Angesicht,

daß wir ihn schaun und glauben frei, daß er uns ewig gnädig sei.

 

Erde

Erde ist warm. Warm wie der Mutterschoß.

Alles was lebt, dankt sich der Erde.

Das Brot. Der Wein. Pflanze und Tier. Du selbst.

 

Erde ist warm.

Und einmal wirst Du zu ihr zurückkehren.

Von Erde bist Du genommen, zu Erde wirst Du werden …

 

Lied: 140,4

4. Der Herr, der Tröster, ob uns schweb, sein Antlitz über uns erheb,

daß uns sein Bild werd eingedrückt, und geb uns Frieden unverrückt.

 

Feuer

Feuer ist heiß.

Die Glut der Sonne wärmt die Welt.

Das Feuer in der Heizung wärmt Dein Haus.

Feuer ist heiß.

 

Aber komm ihm nicht zu nah.

Du würdest verbrennen …

 

Lied: 140,5

5. Gott Vater, Sohn und Heilger Geist, o Segensbrunn, der ewig fleußt:

durchfließ Herz, Sinn und Wandel wohl, mach uns deins Lobs und Segens voll!

 

Lesung: 4. Mose 6,22-27

Aus dem vierten Buch Mose im sechsten Kapitel:

Und der Herr redete mit Mose und sprach:

Sage Aaron und seinen Söhnen und sprich:

So sollt ihr sagen zu den Israeliten, wenn ihr sie segnet:

Der Herr segne dich und behüte dich;

der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;

der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.

So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, daß ich sie segne.

 

Wort des lebendigen Gottes.

 

Sieben

Vier und Drei ist Sieben.

Du stehst in der Welt.

Zwischen Feuer, Wasser, Luft und Erde.

Du brauchst sie alle vier.

Du lebst davon.

 

Aber alle vier geben Dir am Ende keinen Halt:

Die Vier der Welt – sie sind eine Vier auf Zeit.

Vergänglich.

 

Gott gibt zur Vier die Drei dazu.

Seine Drei. Sich selbst.

Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Seine heilige Drei legt sich über Deine lebendige Vier.

Und da wird Dein Leben ganz.

 

Er hält Dich in seinen Händen.

Er trägt Dich im Herzen.

Sein Angesicht erhebt er auf Dich.

Er ruft Dich bei Deinem Namen.

Und kennt Dich ganz.

Egal, mit welcher Zahl:

Mit Deiner Vier und der Sieben, mit der Drei

und mit deinen tausend Dingen.

Gesegnet bist Du.

Von dem Drei-Einen.

Amen.

 

Gedicht (musikalisch, mit Begleitung gesungen)  

Ohne Gott bin ich ein Fisch am Strand,
ohne Gott ein Tropfen in der Glut,
ohne Gott bin ich ein Gras im Sand
und ein Vogel, dessen Schwinge ruht.
Wenn mich Gott bei meinem Namen ruft,            

bin ich Wasser, Feuer, Erde, Luft.

 

Vaterunser                                            

Gemeinsam beten wir mit den Worten Jesu:

Vater unser im Himmel.

Geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute

und vergib uns unsere Schuld

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn Dein ist das Reich und die Kraft

und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen

 

Sendung und Segen

So bleibt bewahrt in Gottes Frieden, in Gottes Liebe, mit seinem Segen.

 

Der Herr segne dich und behüte dich.

Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.                                  

Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir + Frieden.

 

Orgelmusik aus Camburg                               

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