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»Wolkenverbunden«

Ein Gottesdienst am Palmsonntag aus Seidewitz.

Zum Anschauen, Lesen, Hören, Mitfeiern und Weitergeben.

Die »Heilige Woche« beginnt. Zum Auftakt dieser Gottesdienst.
Live-Veranstaltungen wird es nicht geben können über Ostern.
Dafür gibt es weiter die »Onlinekirche«.

Und am Karfreitag und Ostersonntag – statt Live – Zoom-Gottesdienste.
Die Links dazu findet Ihr hier im Blog einen Beitrag weiter unten.
Sie werden auch noch einmal hier, bei Facebook und anderswo gepostet.
Eine gesegnete »Heilige Woche«!

Und weil es nun seit über einem Jahr die »Onlinekirche« gibt,
verlinken wir Euch ganz am Schluß dieses Blogeintrags
auch noch einmal den Gottesdienst zum Palmsonntag vom letzten Jahr.
Den kann man auch dieses Jahr noch anschauen.

»Wolkenverbunden«

Ein Gottesdienst zum Palmsonntag aus Seidewitz

am 28.3.2021 für die Onlinekirche Camburg

 

Votum und Begrüßung

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.  Amen.

                                                      

»Laßt uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.«

(Hebräer 12,2)

                                                      

Seid willkommen.

Palmsonntag.

Schaut: Jesus zieht in Jerusalem ein.

Er macht sich auf seinen letzten Weg.

Aber sein letzter Weg ist der Anfang von allem.

Schaut: Jesus zieht uns voran.

In den Tod. Und dann ins Leben.

                                                      

Lied »Lasset uns mit Jesus ziehen« – EG 384,1  

1. Lasset uns mit Jesus ziehen,

seinem Vorbild folgen nach,

in der Welt der Welt entfliehen

auf der Bahn, die er uns brach,

immerfort zum Himmel reisen,

irdisch noch schon himmlisch sein,

glauben recht und leben rein,

in der Lieb den Glauben weisen.

Treuer Jesu, bleib bei mir,

gehe vor, ich folge dir.

 

Lesung nach Hebräer 12

Hört Worte aus dem Hebräerbrief:

Also wir:

Wir sind nicht allein.

Wir haben andere um uns.

Menschen, die mit uns glauben.

Welche, die vor uns geglaubt haben.

Und unzählige, die nach uns glauben werden.

                                                        

Das ist wie eine Wolke.

Eine Wolke aus uns und den anderen.

Die Wolke zieht … und zieht … und wir ziehen mit.

                                                        

Da wird es leichter.

Der Weg wird klarer.

Wir merken, was gut und böse ist.

Und wir schöpfen Kraft.

                                                        

Jesus zieht mit.

Er gehört ja dazu.

Er ist ja alles:

Mitten in unserer Wolke.

Mit ihm fängt alles an:

Glauben, Lieben, Hoffen und Tun.

Mit ihm hört alles auf

und alles ist in ihm vollendet.

                                                        

Er zieht mit uns.

Gelitten, gekreuzigt, gestorben und begraben.

Freiwillig.

Auferstanden und ins Leben gegangen.

Für uns.

                                                        

Schaut hin! Seht ihn an. Glaubt ihm.

Zieht mit ihm. Er zieht voran.

Das macht Mut.

Amen.

 

Eine kleine Predigt vom großen Ziehen

 

I. Wolkenziehen

Ich schau hinauf … hinauf in den Himmel.

ich sehe sie ziehn … die Wolken.

Manchmal ganz leichte, zarte, wie heute.

Manchmal mächtig und stark,

hier, weit über unserem Land.

 

Woher sind sie gekommen?

Wohin werden sie ziehen?

Was werden sie bringen?

 

Es zieht und zieht … und wir ziehen mit.

 

II. Zeitziehen

Ich schau hinauf … hinauf in die Zeit.

Ich sehe sie kommen … alle, die schon vor mir waren.

Die vor mir geglaubt haben.

 

Da kommen sie:

Abraham und Sarah …

Mose und Aaron und ihre Schwester Mirjam.

Und es kommen die starken Frauen, Deborah und Ruth …

und David, der König, sein Sohn Salomo auch.

Jeremia kommt, der Leidensprophet.

Und später Simeon und Hanna,

Maria und Josef,

Paulus, die Apostelin Junia.

Und ganz viel später Menschen wie Johann Sebastian Bach,

der hatte gerade Geburtstag.

Und dann auch meine Eltern,

die mich damals in die Glaubenswolke gehüllt haben.

Und so viele, mit denen ich auch hier geglaubt habe

in unseren Gemeinden

und die schon nicht mehr hier sind.

Helmut und Christel, Klaus und Peter,

Vera und Käthe … und wie sie alle heißen.

Sie ziehen an mir vorbei. Und sie ziehen mir voran.

Wolkengleich. Wolkenverbunden.

 

III. Gemeinsam ziehen

Ich schaue hinauf.

Und ich sehe sie –

auch die, die heute mit mir ziehen.

Da brauch’ ich nur nach links und rechts zu schauen.

Da sind sie alle.

 

Die in Abtlöbnitz wohnen, Casekirchen,

Camburg, Neidschütz, Tultewitz.

Die Menschen, die jeden Tag im Internet treffe.

Meine allerbesten Freunde.

Familie.

Alle ziehn sie mit mir.

Wolkengleich. Wolkenverbunden.

Und sie machen mir Mut.

Schicken mir Segen und Engel.

Und ich geh’ nicht allein.

 

IV. Mit Jesus ziehen

Ich schau hinauf. Ich schau in die Ferne.

Ich schaue nach rechts und links.

Ich schaue auf Jesus.

 

»Laßt uns aufsehen zu Jesus,

dem Anfänger und Vollender des Glaubens«.

 

Da merke ich was.

Er ist es. Er ist Alles. Anfang und Ende.
Ziel und Beginn.

Er zieht schon von Anfang an mit.

Mitten unter uns und in uns.

Wolkengleich. Wolkenverbunden.

Er zieht und zieht … und wir ziehen mit.

Amen.

 

Lied »Lasset uns mit Jesu ziehen« – EG 384,4  

4. Lasset uns mit Jesu leben.

Weil er auferstanden ist,

muß das Grab uns wiedergeben.

Jesu, unser Haupt du bist,

wir sind deines Leibes Glieder,

wo du lebst, da leben wir;

ach erkenn uns für und für,

trauter Freund, als deine Brüder!

Jesu, dir ich lebe hier,

dorten ewig auch bei dir.

 

Gebet

Laßt uns beten:

Jesu, geh voran auf der Lebensbahn.

Wir bitten Dich für alle, die mit uns ziehen.

 

Jesu, geh voran auf der Lebensbahn.

Wir bitten Dich für alle, die krank sind.

 

Jesu, geh voran auf der Lebensbahn.

Wir bitten Dich für alle, die anderen helfen.

 

Jesu, geh voran auf der Lebensbahn.

Wir bitten Dich für alle, die regieren müssen.

 

Jesu, geh voran auf der Lebensbahn.

Wir bitten Dich für alle, die nicht wissen, wie es weitergeht.

 

Jesu, geh voran auf der Lebensbahn.

Wir bitten Dich für die Sterbenden.

 

Jesu, geh voran auf der Lebensbahn.

Wir bitten Dich für uns selbst.

 

Jesu, geh voran auf der Lebensbahn.

Wir vertrauen Dir und geben Dir die Ehre,

jetzt und in Ewigkeit.

Amen.

 

Vaterunser

Gemeinsam beten wir:

 

Vater unser im Himmel.

Geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute

und vergib uns unsere Schuld

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn Dein ist das Reich und die Kraft

und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

 

Segen

So bleibt bewahrt in Gottes Frieden, in Gottes Liebe, mit seinem Segen.

 

Der Herr segne dich und behüte dich.

Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.

Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir + Frieden.

Amen.

Hier ist der Link zum kompletten Blogeintrag zu Palmsonntag vom letzten Jahr:

https://kirche-camburg.jimdofree.com/2020/04/04/wenn-die-liebe-ihren-lauf-nimmt/

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