Eine kleine Andacht bei den Sonnenblumen für die Onlinekirche.
Zum Anschauen, Hören, Lesen, Mitfeiern und Weitergeben.
»Vom Vielen«
Eine Andacht von den Sonnenblumen im Leislauer Garten
zum 8. August 2021 für die Onlinekirche Camburg
Votum
Im Namen des Vaters und des Sohnes und den Heiligen Geistes. Amen.
»HERR, wie sind deine Werke so groß und viel!
Du hast sie alle weise geordnet,
und die Erde ist voll deiner Güter.«
Heute gibt es eine kleine Onlineandacht.
Und ich will Euch etwas zeigen.
Ich will Euch einfach nur »Viel« zeigen.
In einer ganz kurzen Zeit.
Schaut nur hin und hört zu.
Ich wünsch’ Euch Segen
für diesen kleinen Gottesdienst.
Lied – Freuet euch der schönen Erde – EG 510,1-2
1. Freuet euch der schönen Erde,
denn sie ist wohl wert der Freud.
O was hat für Herrlichkeiten
unser Gott da ausgestreut!
2. Und doch ist sie seiner Füße
reich geschmückter Schemel nur,
ist nur eine schön begabte,
wunderreiche Kreatur.
Psalmgebet aus Psalm 104
Lobe den HERRN, meine Seele!
HERR, mein Gott, du bist sehr herrlich;
Du bist schön und prächtig geschmückt.
Licht ist dein Kleid, das du anhast.
Du breitest den Himmel aus wie einen Teppich.
HERR, wie sind deine Werke so groß und viel!
Du hast sie alle weise geordnet,
und die Erde ist voll deiner Güter.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Lied – Freuet euch der schönen Erde – EG 510,3-4
3. Freuet euch an Mond und Sonne
und den Sternen allzumal,
wie sie wandeln, wie sie leuchten
über unserm Erdental.
4. Und doch sind sie nur Geschöpfe
von des höchsten Gottes Hand,
hingesät auf seines Thrones
weites, glänzendes Gewand.
Gedanken zum Tag
Diese Woche ist eigentlich zu viel.
Also diese Woche, wo wir Euch
diese Onlineandacht drehen
für den kommenden Sonntag.
Vier Tage Urlaub, das klingt ja eigentlich gut.
Aber so viel Dienst vorher und hinterher.
Taufen, Beerdigungen, Gespräche, Onlineandacht.
Wie soll ich das schaffen?
Eigentlich hätte ich den Urlaub weglassen müssen.
Und aus den vier Tagen
sind dann nur zweieinhalb geworden.
Immerhin.
Aber wißt Ihr was?
Ich könnte ja jammern und klagen und barmen:
Ach, ich hab’ so viel zu tun!
Machen ja viele.
Die Vielbeschäftigten, wie viel sie zu tun haben.
Aber das mach’ ich nicht.
Ich habe die zweieinhalb Tage genossen.
Und nichts gemacht. Der Urlaub fand statt.
Ich klage und jammere nicht. Ich mache was andres.
Wenn es so viel wird –
und das kennen wir alle:
Ihr kennt das und ich kenne das! –
Wenn es so viel wird:
Dann suche ich mir Lücken.
Wie die zweieinhalb kleinen Urlaubstage.
Oder ich gehe mal zwischendurch raus:
Genau hier hin – zu meinen Sonnenblumen.
Die sind dieses Jahr so riesig geworden.
Und dann schaue ich. Und ich freue mich.
Und ich weiß: Gott meint es gut mit mir.
Wenn er aus einem so winzigen Körnlein
so eine riesige Sonnenblume wachsen läßt –
na bitte, dann wird er schon auch Kraft für mich haben.
Denn er liebt mich nämlich.
Und diese Sonnenblumen liebt er auch. Und Euch auch.
Gönnt Euch immermal eine Zeit zum Atemholen.
Dann schaffen wir das Viele auch.
Das glaube ich. Und das wünsch ich Euch.
Amen.
Lied – Freuet euch der schönen Erde – EG 510,5
5. Wenn am Schemel seiner Füße
und am Thron schon solcher Schein,
o was muss an seinem Herzen
erst für Glanz und Wonne sein.
Vaterunser
Laßt uns gemeinsam das Vaterunser beten:
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Sendung und Segen
So bleibt bewahrt.
Bleibt bewahrt in Gottes Frieden,
in Gottes Segen, in seiner Liebe.
Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir + Frieden.
Amen.
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